Steigende Mietkosten bzw. Mietnebenkosten und daraus resultierende Zahlungsschwierigkeiten seien der Haupttreiber für die zunehmende Wohnungslosigkeit, erklärt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. Vor diesem Hintergrund müsse endlich eine bundesweite Erfassung von Wohnungsnotfällen geschaffen werden, um auf die spezifischen Ursachen im Wohnungsmarkt politisch reagieren zu können.
Auch die Wohnungslosenhilfe der Caritas verzeichnete zuletzt steigende Zahlen von ratsuchenden Wohnungslosen. Mit 324 Hilfesuchenden im Jahr 2014 registrierten die Mitarbeiter den höchsten Stand seit 2008. Durch den Mangel an bedarfsgerechten Wohnungen kann die Caritas-Wohnungslosenhilfe nicht so viele Menschen in ihr ambulant betreutes Wohnen vermitteln, wie es eigentlich nötig wäre.
"Hier könnte die Politik sicher mehr tun, wenn evidente Fakten vorliegen", sagt Caritas-Vorstand Ralf Plogmann. "Deshalb unterstützen wir die Forderung nach einer systematischen Erfassung der Wohnungsnot."