"Nur eine Wohnung", ist der Titel der Kampagne, die mit dem Flashmob am Wochenende ihren Anfang genommen hat und mit weiteren Aktionen in den Kommunen des Kreises auf die steigende Wohnungsnot aufmerksam machen will. "Wir versuchen, die Menschen mir originellen Aktionen zu erreichen", erklärt Sylvia Engemann, Abteilungsleiterin beim Caritasverband für den Kreis Unna.
Ein symbolisches Haus unterstrich die Forderungen der Kampagne.Henryk Brock
Am Samstag war dies vor allem der gemeinschaftlich gesungene Song "In diesem so sozialen Staat" auf die Melodie des Udo Jürgens-Hits "In diesem ehrenwerten Haus". Ein so reiches Land dürfe keinen Wohungsmangel zulassen, sagt Sylvia Engemann über die Haltung hinter der Kampagne. "Wir wollen aufmerksam machen, aber auch konkrete Forderungen in die Gesellschaft und die Politik tragen. Dazu gehört vor allem mehr sozialer Wohnungsbau. Denn für sozial schwache Menschen sind die heutigen Mietpreise am freien Markt einfach nicht zu bezahlen."
Ebenso seien Vermieter gefragt, die aus Sorge vor Nachteilen nicht an Angehörige von Randgruppen vermieten möchten. "Mit ihnen möchten wir gerne ins Gespräch kommen und nach Lösungen suchen", so Engemann.
Darüber hinaus sei jeder an der Kampagne Interessierte herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Unter www.nur-eine-wohnung.de gibt es die Möglichkeit, sich dafür zu registrieren.