Die meisten der 112 Flüchtlinge sind Familien und kommen aus Eritrea und Irak - sie haben ein Bleiberecht und wurden kürzlich im Rahmen des gesetzlichen Verfahrens Unna zugewiesen. Hauptamtliche Unterstützung erhalten die Familien vor allem durch den Migrationsdienst des Caritasverbandes für den Kreis Unna. Doch darüber hinaus benötigen die Menschen soziale Kontakte, Hilfe bei Behördengängen, sprachlichen Beistand und viele weitere Hilfen, die eine gelungene Integration überhaupt erst ermöglichen.
Hier greift das schon seit Jahren erfolgreiche "Netzwerk ehrenamtlicher Flüchtlingsbegleiter", in dem sich Menschen mit den unterschiedlichsten biographischen Hintergründen unentgeltlich einbringen. Das Netzwerk leistet Hilfen bei Fahrten und Transporten, bei Reparaturen, bei Hausaufgaben und zum Beispiel bei der Kommunikation mit Ämtern oder Jobcenter. Auch die Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche zählt zu den Kernaufgaben bei Flüchtlingen mit einem Bleiberecht.
"Die Formen der möglichen Hilfe sind vielfältig. Entsprechend offen sind für jeden, der etwas machen möchte - ob regelmäßig oder fallweise, ob viel oder wenig", erklärt Michael Strauch vom Caritasverband, der das Netzwerk betreut.
Das "Netzwerk ehrenamtlicher Flüchtlingsbegleiter" lädt deshalb alle Interessierten am 10. Januar 2017 ab 18 Uhr zu einem Informations- und Kennenlernabend in den Katharinentreff (Pfarrheim der Katharinen-Gemeinde) ein. Hier kann sich jeder ein Bild davon machen, ob er oder sie den Flüchtlingen helfen kann und welche professionelle Begleitung das Ehrenamt erleichtert.
Termin:
Informations- und Kennenlernabend des Netzwerks ehrenamtlicher Flüchtlingsbegleiter
am 10. Januar 2017
um 18 Uhr
im Katharinentreff der Kirchengemeinde St. Katharina (Katharinenplatz 5, 59423 Unna)