Alle Einrichtungen des Caritasverbandes - die ja quer über den Kreis Unna verteilt sind - beziehen seit diesem Jahr Strom, der zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen kommt. Möglich wurde das durch einen kirchlichen Anbieter, der an der Strombörse für kirchliche Einrichtungen Ökostrom einkauft. Bei etwa 380.000 Kilowattstunden liegt der Gesambedarf. Hier sind alle Einrichtungen von der Geschäftsstelle über die Wohnungslosenhilfe, die Übernachtungsstelle, das sozialpsychiatrische Zentrum, drei Sozialstationen bis hin zum integrativen Supermarkt "carekauf" in Unna-Hemmerde berücksichtigt. Hinzu kommen eine Reihe weiterer Maßnahmen für eine nachhaltige Energiewirtschaft im Verband: So wurde in den vergangenen Jahren das Heiz- und Beleuchtungsverhalten optimiert und fast flächendeckend LED-Leuchten eingeführt, was vor allem im Supermarkt deutliche Einspareffekte zeigte. Außerdem haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, E-Bikes im Rahmen einer Gehaltsumwandlung zu leasen - inklusive Kaufoption zum Ende der Leasingzeit.
All diese Bemühungen veranlassten das Umweltamt des Kreises Unna, dem Caritasverband die Klimaschutzflagge zu verleihen, die - ähnlich wie ein Wanderpokal - von Preisträger zu Preisträger geht und besonderes Engagement für Klimaschutz verdeutlicht.
Kreisdezernent Ludwig Holzbeck (2. v. l.) und CDU-Chef Gerhard Meyer (3. v. l.)überreichten die Klimaschutzflagge an den CaritasverbandHenryk Brock