Dabei nehmen sie auch wichtige Kenntnisse aus der Praxis unserer Migrationsberatung mit nach Berlin.
Zum Aktionstag der Migrationsberatung für Erwachsene und des Jugendmigrationsdienstes besuchten der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (SPD) und der Bundestagswahl-Direktkandidat Hubert Hüppe (CDU) den Caritasverband, um mit den Kolleginnen und Kollegen der Migrationsberatung ins Gespräch zu kommen. Genau solche Gelegenheiten sind wichtig, um Erfahrungen und Probleme von Praktikern mitzunehmen, die sonst nicht in den Fokus geraten.
Oumou Diallo und Malte Bleichwehl berichteten den Politikern etwa von der Schwierigkeit, mit der Flüchtlinge aus Eritrea zurzeit zu kämpfen haben. Für Familienzusammenführungen, erklärte Diallo im Gespräch, verlange die deutsche Botschaft in Eritrea Dokumente, die gar nicht zu bekommen seien. Diallos Kollege Malte Bleichwehl wies unter anderem darauf hin, dass Alphabetisierungs- bzw. Sprachkurse für viele geflüchtete Menschen gar nicht buchbar seien, was eine gelungene Integration fast unmöglich mache.
Oliver Kaczmarek und Hubert Hüppe stellten viele Fragen und versprachen, diese ganz konkreten Erfahrungen in die entsprechenden Entscheiderkreise zu tragen. Sollte dies so kommen, ist es ein besonders gutes Beispiel dafür, wie wichtig die persönlichen Gespräche mit den Abgeordneten vor Ort sind.
Oliver Kaczmarek (ganz links) und Hubert Hüppe (dritter von links) bei ihrem Besuch im CaritasverbandJan Wandschneider