Die Geschäftsstelle, die Wohnungslosenhilfe, das sozialpsychiatrische Zentrum und die Übernachtungsstelle in Unna, der carint-Supermarkt in Hemmerde sowie die drei Sozialstationen in Unna, Schwerte und Kamen verbrauchen nun Strom, der ausschließlich aus Wasserkraftwerken stammt. Möglich wurde die kreisweite Umstellung auf grüne Energie durch einen kirchlichen Anbieter, der an der Strombörse für kirchliche Einrichtungen Ökostrom einkauft.
Christine Adolf, Silvia Engemann, Sabine Marton, Annemarie Thater, Ralf Plogmann, Jessica Schürmann, Nina Guhl und Hüseyin Araz mit den neuen Ökostrom-ZertifikatenHenryk Brock
380.000 Kilowattstunden benötigte der Caritasverband im vergangenen Jahr - auch weil schon seit einigen Jahren generelle Sparmaßnahmen greifen, wie Vorstand Ralf Plogmann erklärt: "Wir haben das Heiz- und Beleuchtungsverhalten optimiert und natürlich wo immer möglich LED-Leuchten eingeführt." Und die nächsten Schritte sind schon geplant. "Jetzt kommen alle elektrischen Geräte auf den Prüfstand sowie Zentralschalter zum Einsatz, um ein vernünftiges Stand-by-Verhalten zu vereinfachen", so Plogmann.
Die Motivation, Energie zu sparen und ab jetzt nur noch Strom aus nachhaltiger und umweltschonender Erzeugung zu beziehen, geht auch auf das kirchliche Selbstverständnis des Verbandes zurück. Ralf Plogmann: "Wir tragen Verantwortung für die Schöpfung und nehmen dafür auch Mehraufwände in Kauf."
Finanziell ergibt sich indes kein Mehraufwand: Der Ökostrom kostet den Caritasverband - gerechnet auf den letzten Gesamtverbrauch von 380.000 Kilowattstunden nur 300 Euro zusätzlich pro Jahr.