Abdul Rahman Omar ist noch immer erstaunt, wie viele Menschen ihn auf das Plakat angesprochen haben, das ihn und seine Frau Fekret Omar in ihrer eigenen Schneiderei zeigt. "Verwandte, Bekannte aber auch für uns völlig Fremde haben uns erkannt und sich über unsere Geschichte gefreut", berichtet Abdul Omar. 2021 eröffneten die beiden aus Syrien geflüchteten Eltern von vier Kindern ihre Schneiderei in der Unnaer Innenstadt und sind glücklich über ihre Arbeit und finanzielle Unabhängigkeit. "Wir hoffen, damit auch anderen Mut zu machen", sagt Fekret Omar.
Das Portrait der Omars ist eines von 18, die nun zum letzten Mal in der Bürgerhalle zu sehen sind. Die Plakate zeigen, wie geflüchtete bzw. migrierte Menschen am hiesigen Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten und dabei viel Wertschätzung ihrer Arbeitgeber erfahren. Auf den für die Ausstellung produzierten Fotos kommen jeweils beide, migrantischer Arbeitnehmer und Arbeitgeber, zu Wort. Sie zeichnen ein Bild gelungener und gelingender Integration, die für die ganze Gesellschaft gut ist. Dabei darf nicht vergessen werden: Diese 18 Einblicke sind nur ein kleiner Teil vieler hundert erfolgreicher Integrationsgeschichten im Kreis Unna.