Es war beeindruckend zu hören, was die Ratsuchenden berichteten. So ist eine von ihnen seit ihrer Geburt erblindet und benötigt deshalb Unterstützung, da viele Dinge noch nicht barrierefrei sind. Aufgrund der sprachlichen Barrieren konnte ihr die Familie nicht die Unterstützung bieten, die sie benötigt - über die Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen bis hin zur Korrektur von Bewerbungsunterlagen.
Die gute Beratung der Migarationsberatung für Erwachsene (MBE) und des Jugendmigrationsdienstes (JMD) hat es ihr ermöglicht, Sozialpädagogik zu studieren und erfolgreich abzuschließen. Jetzt arbeitet sie im sozialen Bereich und unterstützt selbst Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Eine weitere Ratsuchende berichtete, wie wichtig die Beratung und die damit einhergehenden Hinweise und Unterstützung für ihre Integration gewesen seien. Beide bestätigten unabhängig voneinander, dass eine Integration ohne die Beratung durch MBE und JMD nicht möglich gewesen wäre, da die kulturellen und strukturellem Unterschiede zwischen den Herkunftsländern und Deutschland schlicht zu unterschiedlich seien.
Die Träger betonten beim Aktionstag erneut, dass diese wichtige Arbeit eine verlässliche Finanzierung erfordere. Konkret bedeutet dies bundesweit für das Jahr 2026 für die MBE mindestens 81,5 Mio.€ und für den JMD 77 Mio. €.