Der Brunnen wird gebaut!
Die Versorgung mit sauberem Wasser mitten im Dorf ist damit gesichert. "Die Menschen in meinem Heimatdorf sind sehr glücklich", sagt Initiatorin Oumou Diallo. "Ich danke den Spendern von ganzem Herzen!"
Oumou Diallo, Mitarbeiterin im Fachbereich Integration und Migration, startete den Aufruf mit Hilfe des Caritasverbandes und des Hellweger Anzeigers vor knapp vier Wochen, um ein schon viele Jahre bestehendes Problem endlich zu lösen: die wohnortnahe Versorgung des kleinen Dorfes Kansaghel Kouradje mit frischem, keimfreien Wasser.
Für ihr Trinkwasser müssen die Bewohner bislang täglich drei bis vier Mal eine rund drei Kilometer entfernte Wasserstelle aufsuchen und bei 40 Grad mit 10 bis 20 Litern Wassergewicht auf dem Kopf zum Dorf zurücklaufen. Neben der körperlichen Strapaze kommt es auch immer wieder zu gefährlichen Erkrankungen wie Typhus und Durchfall durch Verunreinigungen im Wasser.
Mit den großzügigen Spenden wird dieses Problem bald Vergangenheit sein. Über die anerkannte Hilfsorganisation "Vision Sans Frontière" wird der bis zu 100 Meter tief reichende Brunnen bis zum Beginn der nächsten Trockenzeit realisiert.
Oumou Diallo hat als Erstes ihrer Großmutter Fatumata von dem Erfolg berichtet. Die 80-jährige Frau hat ihr gesamtes Leben in dem guineischen Dorf verbracht und kann das Glück kaum fassen. "Sie ist überglücklich und dankbar", sagt Oumou Diallo.